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Dienstag, Mai 01, 2007

Heimatgefühle

Nach zwei Monaten in Bangkok wurde mein Heimweh so groß, dass sich ein Teil meiner liebenswerter Eltern kurzerhand entschlossen hat dem Sohn einen Besuch abzustatten, um ihm die schweren Tage fern der Heimat etwas leichter zu machen. Also haben sich Susanne und Ernst in einen der komfortablen Flieger der Thai-Airways gesetzt und ihren Weg nach Bangkok gesucht.
Das Ergebnis waren 3 wunderbare und erlebnisreiche Tage, am besten Besuchszeitraum des Jahres: Songkran! Was das ist? Es ist das thailändische Neujahrsfest und wir schreiben übrigens das Jahr 2550. Während dieser Zeit sind also 5 Tage am Stück frei, was viele Bangkokiens dazu verleitet zu verreisen und z.B. ihre Familien in anderen Teilen des Landes zu besuchen. Wer also einmal das berauschende Gefühl haben möchte mit einem Taxi schneller als nur Stop-and-go zu fahren, der muss diesen Zeitpunkt nutzen: die Straßen sind teilweise wie leer gefegt. In Wirklichkeit hat das aber noch einen ganz anderen Grund und der lässt einen dann doch vermuten, dass man sich vielleicht besser ein anderes Wochenende zum Besuch in dieser Stadt ausgesucht hätte. Songkran ist auch die Zeit des unvermeidlichen Wasserkrieges. Das klingt bedrohlich, ist es aber nicht. Aber Neujahr wird hier eben so gefeiert, dass ganze Strassen in Wasserschlachten ausarten und jeder sich mit Spritzpistolen, Super-Soakern oder ganzen Wasserfässern bewaffnet und jeden vorbei kommenden Passanten mit einem Lächeln im Gesicht eine kühle Dusche verpasst. Dazu kommt dann ein weißes Pulver, dass auch Ausländer mit besonderer Vorliebe dick ins GEsicht geschmiert wird. Trocken irgendwo anzukommen wurde also zu einer unserer größten Herausforderungen in dieser Zeit (der wir nicht immer gewachsen waren!), wenngleich ich mit Kollegen auch selbst mal nächtens in den friedlich nassen Krieg gezogen bin (die Fotos sind übrigens nicht von mir, aber welcher Verrückte nimmt auch seine Kamera mit in diese Schlacht???)...




Einfach eine geile, riesige Party!

Trotzdem haben wir es geschafft einiges zu sehen, unglaublich viel und gut zu Essen, fantastische Massagen zu genießen, uns abends von verführerischen, falschen Frauen im Cabaret verzaubern zu lassen und einfach eine Menge Spaß zu haben. Nur in eine der berüchtigten Vergnügungsstrassen konnte ich den guten Ernst dann nicht mehr führen... Wassergefahr. Sorry ;-)

Danke für die schönen Tage! Mein Heimweh hat sich wieder verzogen und ich bin weiterhin glücklich und zufrieden in Bangkok.

Und was zum glotzen gibt's natürlich auch wieder
A weekend with my parents in BKK

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